Die Biodynamische Körperpsychotherapie wurde von der norwegischen Psychologin und Physiotherapeutin Gerda Boyesen Mitte der 50er Jahre entwickelt. Sie ging davon aus, dass Körper, Gefühle und Denken ineinander greifen. Ist der Kommunikationsfluss zwischen diesen Ebenen gestört, können körperliche oder psychische Störungen entstehen.
Zu den wichtigsten Erkenntnissen von Gerda Boyesen gehört die Entdeckung der Schlüsselfunktion des Verdauungssystems, der Darmperistaltik, für die Verarbeitung von emotionalem und seelischem Stress. Deshalb sind die biodynamischen Massagen ein wichtiger Teil der Therapie. Durch das Abhören der Bauchtöne mit dem Stethoskop können Informationen über das vegetative Gleichgewicht gewonnen und verarbeitet werden.
Die Biodynamische Körperpsychotherapie beinhaltet außer den Massagen weitere vielfältige Behandlungsmethoden wie Entspannungsübungen, Atemarbeit, Arbeit mit Träumen, imaginative Therapie, Interaktionen zwischen Therapeutin und KlientIn sowie psychotherapeutische Verfahren wie das Gespräch. In jedem Fall ist die Behandlung immer auf die individuellen Bedürfnisse des Klienten ausgerichtet. Ziel der Biodynamik ist, die natürliche Selbstregulation von Körper und Psyche wieder herzustellen und somit ein positives Lebensgefühl zu erreichen.
Behandlungsgründe sind zum Beispiel unverarbeitete Lebenserfahrungen, psychosomatische Symptome, Stress und Erschöpfungszustände (Burnout), Schlafstörungen, psychische Probleme (neurotische Depressionen, Ängste, Minderwertigkeitsgefühle usw.), chronische Verspannungen und allgemeine Schmerzzustände.
Hier finden Sie einen Film über die Biodynamische Körperpsychotherapie: